Sonntag, 11. März 2007

Noch nicht ganz in Australien!

Und schon wieder ein neuer Eintrag! Diesmal aus Puerto Princessa auf Palawan. Das ist unser letzter kurzer Zwischenstop auf den Philippienen. Am 13.03. geht unser Flieger nach Manila und am gleichen Tag am Abend gehts dann nach Sydney. Martina und Moehrchen, die seit 09.03. in Sydney sind, freuen sich angeblich schon auf unsere Ankunft. Aber erstmal einige Eindruecke aus Roxas, Port Barton und Puerto Princessa. Mit dem Flieger sind wir am 04.03. in Puerto Princessa gelandet und wollten, gewohnt wir wir das von den letzten Flughaefen waren, gleich weg und am besten auch gleich nach Port Barton. In unserem Rough Guide steht, dass es da recht schoen und ruhig sein soll. Aber so einfach ist das hier nicht! Ein Tricycle hat uns zum oertlichen "Busterminal" gebracht, wo man uns erstmal mitgeteilt hat, das heute kein direkter Bus mehr nach Port Barton faehrt. Aber von Roxas, da faehrt natuerlich ganz zufaellig noch ein Minivan hin, kommt man dann ganz leicht nach Port Barton. Also mit 10!!! weitern Personen in einen siebensitzer Minibus und auf nach Roxas.













Ausblick aus unserem Tricycle.

In Roxas angekommen hat man uns wieder auf einen Tag spaeter vertroestet. De Bus nach Port Barton faehrt doch nur ein mal am Tag und heute ist er eben schon weg. Hier gehen die Uhren eben doch ein ganzes Stueck langsamer. Was heute nicht gemacht werden kann, muss eben morgen gemacht werden, oder uebermorgen....
Fuer uns war das schon erstmal ein wenig komisch, aber irgendwie auch so hatte ich mir das auch vorgestellt. Einfach mal wo festhaengen. In Roxas waren wir schon nach wenigen Stunden die Hauptattraktion. Faellt aber auch auf wenn zwei so Bleichgesichter wie wir, durch die verlassenen Strassen stolpern.














Hauptstrasse in Roxas, Sonntag Nachmittag.


Ein Unterkunft haben wir aber gleich gefunden und ich wollte ich erstmal an den Strand, da auf Palawan die Sonne maechtig vom Himmel brennt! Also den rucksack gepackt und an den Strand, der dann doch keiner war. Die Entaueschung war gross, aber wir haben uns den Menschen hier angepasst und sind erstmal in die Baptistenkirche gegangen. Dort wurden wir gleich vom Pastor begruesst und zur Andacht (oder so was aehnlichem eingeladen). Die haelfte wurde in Englisch, die andere Haelfte in Filipino gesprochen. Wir haben also nur ein achtel verstanden. Trotzdem wurden wir von jedem anwensendem Gemeindemitglied mit Handschlag begruesst. Uebrigens haben wir auch mit gesungen, aber ganz leise.... :)
Auf jeden Fall war alles sehr herzlich und allein der Anblick einer Kirche, die eigentlich nur ein Dach und eine Rueckwand hat, dazu noch Ventilatoren an der Decke, war schon sehr beindruckend. Fuer mich sind die Kirchen ja eigentlich immer Orte die geheitzt werden muessen. Hier ist eben alles anders. Aber irgendwie schoen!
Am naechsten Tag, uebrigens mit ca. 700 Peso (10 Euro) sind wir dann, nach ca. 2 Stunden warten am Busterminal, nach Port Barton aufgebrochen.













Wir warten
am Busterminal kartenspielend auf unseren Jeepney

Nach 35 km und gerade mal einer Stunde Fahrtzeit hatten wir dann endlich unser Bestimmungsziel erreicht. Fuer das Jeepney gibt es uebrigens zwei wichtige Personen. Den Fahren, das ist klar, und den "Lademeister" und Kasierer.
Gleichzeitig haben beide noch die Aufgabe die Raeder (immer zwei Ersatzraeder auf dem Dach) unterwegs zu wechseln, da hier auf der Hinterachse grundsaetzlich bis aufs Gewebe abgefahrene Reifen benutzt werden und die nun mal nicht immer bis zum Ankunftsort durchhalten. Beton oder Asphaltsrassen gibt es hier ja auch nur teilweise.

Nach gerade mal 5 Minuten Weg am Strand, haben wir uns dann in den Summer Homes einquartiert. Chef ist das Dick aus England und er laesst da ca. 4 Filippinomaedchen fuer sich arbeiten. Selbst dirnkt er meistens Bier und schaut den Maedchen hinterher.

Die ersten zwei Tage waren echt spannend! Wir haben gar nix gemacht. Im Guesthaus war auch nix los. Und so hatten wir Strand, Garten und Restaurant fuer uns. Wobei sih auch bei voller Belegung daran wenig geaendert hat. Dick insgesamt nur 16 Betten zu vergeben. Leider haben sich spaeter Leute einquartiert, die nicht ganz unsere Altersgruppe waren.
Das "Resort" konnten wir allerdings auch nicht so leicht wechseln, da wir nur noch 250 Peso (4 Euro) fuer die Rueckfahrt hatten und wir konnten nur bei Dick mit Kreditkarte zahlen.
Man muss wissen, dass es in Barton zwar 5000 Einwohner gibt, aber keine Bank, geschweige denn einen Geldautomaten. Ausser einigen Geschaeften fuer den taeglichen Bedarf, also Wasser, Bier und Essen gibt es hier nichts weiter.

Aber braucht man sich bei diesem Leben denn sorgen um Geld zu machen??????














Frank an "unserem" Strand
















Ich kann aber auch faul sein...... :)














Frank bei seiner neuen Lieblingsbeschaeftigung, Sodoku. :)














Ich war dafuer noch mal im Wasser....

Nach zwei Tagen war es dann aber genug Lotterleben und wir haben uns fuer einen Tauchkurs bei Doris entschieden. Obwohl es nicht so ist, dass wir nicht noch 3 weitere Tage haetten faulenzen koennen! Aber der Preis fuer die Advanced Open Water Lizenz war einfach zu gut!
Seit 6 Jahren ist Doris mit ihrer Tauchschule in Port Barton. Macht sicherlich nicht das groesste Geschaeft dort, aber ist nach unserer Meinung schon sehr gluecklich mit ihrem Leben. Und genau so entspannt wie es in ganz Port Barton zuging, war auch der Tauchkurs.



















Frank ist fertig um ins Wasser zu springen!

Gleich am ersten Tag sind wir zu einem Wrack in ca. 30 Meter Tiefe getaucht und haben den Fischen dort unten gleich zwei mal einen Besuch abgestattet! Das war wirklich fantastisch! So viele Fische auf haben wir beide wohl nie nie vorher gesehen! Und dann noch mit der Kulisse des versunkenen Fischtrawlers. Einfach super! Leider gibt es diesmal keine DVD.
Am zweiten Tag haben wir uns dann mit der Navigation unter Wasser, mit dem Suchen und Bergen von Gegenstaenden und mit der Tierwelt unter Wasser beschaeftigt!
Auf jeden Fall sind wir jetzt AOW Diver und koennen immer bis 30 Meter Tiefe gehen. Reichlich Bier fuer Frank gab es bei Doris nach dem Tauchen auch. Dazu sind wir an einen verlassen Strand gefahren, die Bootsbesatzung hat dann Fisch auf dem offenen Feuer gegrillt. Reis und Fisch wurde dann mit Bier runtergespuelt.



















Ich lasse mir den Fisch schmecken. Ja, dass wird man daheim kaum glauben!

Dann haben wir noch einen Tag bei Dick entspannt um heute, natuerlich wieder auf abenteuerliche Weise, mit dem Jeepney und dem Minibus nach Puerto Princessa zu fahren. Hier ist alles wieder total "zivilisiert". Der Supermarkt wird von einem bewaffneten Wachmann beschuetzt und der Verkehr auf der Strasse ist weider reichlich vorhanden.

Morgen werden wir dann noch einen Tag durchschnaufen um uns am 13.03. auf die Reise zum fuenften Kontinent zu machen.

Bis demnaechst.....

Frank und Andre

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Mensch André....musst Du erst in die weite Welt fahren, um regelmäßig in die Kirche zu gehen???? Wenn Du nur zu Studienzeiten soooo fromm gewesen wärst *grins*

Bei uns in Deutschland (Leipzig) hat heute der Frühling so richtig Einzug gehalten :-)Das Rennrad ist startklar und wird jetzt ausgefahren...Du wirst mir fehlen ;-)

Anonym hat gesagt…

Hallo Frank!
Danke für deine Mail. Habe nicht so groß gefeiert, weil ja fast keiner da war.
Die Oma sitzt gerade neben mir. Habe ihr deine Bilder gezeigt und erzählt, was du so machst. Man, würd ich gerne tauschen!
Hallo auch von der Oma, schöne Grüße! Ihr geht es und du sollst gesund wieder heimkommen.
Viel Spaß noch!
Johanna

Anonym hat gesagt…

Hi Frank,
wollte mich nur mal für die Postkarte bedanken! Wahnsinn, wie Ihr rumkommt. Ich wünsch euch viel Spaß down under!
Gruß
Peter

Anonym hat gesagt…

Wir haben schon mächtig gestaunt über das eine Bild!!
Unser Sohn beim Fisch essen!!!!....
und wahrscheinlich weis er nicht mal was das für ein Fisch ist. Na ja,wie so eine Reise einen verändern kann.
Aber die Hauptsache ihr zwei habt Spaß dabei und euch geht es gut. Auf den Bildern sieht es jedenfalls so aus. Also dann bis bald und guten Flug nach Down Under.

Anonym hat gesagt…

ich habe irgendwie den eindruck dass dieser post unter alkoholeinfluss entstanden ist. kann mich aber auch täuschen ;)

Anonym hat gesagt…

Hey André

hast ja doch noch die richtige Email gefunden ;)

Klingt richtig gut was ihr so erlebt, aber wenn ich nochmal Bilder von so einem geilen Strand bekomme während ich gerade auf Arbeit schwitze, dann komm ich persönlich nach Down Under und .... (such dir aus was dann passiert!)

wünsch euch ganz viel Spaß und grüß mir das Möhrchen und die Mart...


lg die Ludie

Anonym hat gesagt…

ich muss da den heine(unbekannterweise ;-) ) mal zustimmen , wie es ausschaut wollten die finger nicht mehr so richtig ;-)

FrankenPower

Anonym hat gesagt…

hallo frank!
eure reise läuft ja bisher beispielhaft - kein problem, kein stress und gute geschichten.
halte euch die daumen, dass es so bleibt.
grüss mir sydney und trink in "the rocks" ein löwenbräu für mich mit.
ich bin heute (15.03.) mit vox beim ULURU und wünsch mir, ich wär mit euch in ein paar tagen(wochen?) wirklich dort.
viel spass in australien - bis bald

lg
martinb

Anonym hat gesagt…

Hallo Frank,

es schneit in München! vielleicht kannst du uns eine Runde Sonne schicken :-)

LG Marc