Donnerstag, 21. Juni 2007

Zurück auf der Nordinsel

Hallo zusammen,

ich bin am 13. Juni mit der Quantas von Christchurch aus mit der Quantas wieder auf die Nordinsel nach Auckland geflogen. Hab mich dann am Airport in Auckland von Konstantin, meinem Reisegefährten der letzten Wochen verabschiedet, da er sich direkt am Abend noch auf die ca. 2-taegige Heimreise ueber HongKong und London machte.
Am 14. Juni habe ich mich dann zusammen mit Marco Göbel auf den Weg in den Tongariro Nationalpark gemacht, um ein paar Tage wandern zu gehen.
Unser Plan, das Tongariro-Crossing gleich am naechsten Tag zu machen wurde durch das Wetter ueber den Haufen geworfen und wir haben uns dann dort in Nationalpark, bzw. Whakapapa die Zeit mit 5-6 h Wanderungen vertrieben. Wetter war generell super, nur oben auf dem Berg, war es neblig und sehr sehr windig, so dass das Crossing unmöglich war. Am Sonntag, den 17. Juni haben wir uns zur Entspannung dann noch die Thermal Pools in Turangi gegönnt, so dass wir für das Crossing am nächsten Tag fit sind.
Am 18. Juni war es dann endlich soweit und das Wetter war geeignet für das Tongariro-Crossing.
Zu viert haben wir uns also auf den Weg gemacht, bewaffnet mit Steigeisen und Eispickeln und dementsprechender Ausrüstung. Mit Marco und mir ist noch ein Amerikaner und ein Kiwi mitgewandert und wir waren ein super Team und hatten an diesem Tag wirklich riesig Spaß in den Bergen des Tongariro Nationalparks.
Jetzt kann ich auch absolut verstehen, dass dieser Treck als bester Eintages-Treck in Neuseeland bezeichnet wird und im Winter war das alles noch viel spektakulärer.
Wir hatten auf jeden Fall super Wetter und einen wahnsinnig genialen Tag, sind ca. 20 km gelaufen, waren fast bis auf 2000 m oben und ca. 7 h unterwegs.
Abens haben wir uns dann noch mit dem Auto auf den Rückweg nach Auckland gemacht und sind nach ca. 4 h Fahrt auch wieder in der Großstadt angekommen.
Ich werde jetzt erst mal wieder ein paar Tage in Auckland bleiben und vielleicht nächste Woche mal für ca. 2 Tage unterwegs sein.
Am 2. Juli werde ich dann hier in Auckland mit Marco und noch zwei weiteren Leuten aufbrechen und wir werden für ca. 14 Tage die Nordinsel erkunden.
Habe mittlerweile meinen Flug vom 15. Juli umgebucht und ich werde am 18. Juli, dann wieder gemeinsam mit Andre, nach Santiago (Chile) weiterfliegen.
Hier wieder ein paar Fotos mit Impressionen der letzten Tage:

Eines von vielen außergewöhnlichen Road-Signs in NZ

Kiwi-Skulptur vor dem Department of Conservation - Office in Whakapapa im Tongariro Nationalpark

Einer der vielen Creeks im Tongariro NP
Außergewöhnliche, aber schöne Landschaft und Vegetation auf dem Track zu den Tama Lakes
Die Taranaki-Falls wollten wir auch nicht auslassen, waren jedoch nicht so spektakulär wie die Niagara Falls auf der Südinsel
Marco und ich beim Upper Tama Lake im Tongariro National Park
Am Tree Trunk Gorge Treck in Turangi, ohne nasse Füsse zu bekommen wären wir dort nicht mehr weitergekommen

Der Mt. Ruapehu im Hintergrund, dort werden wir voraussichtlich auf dem Whakapapa Skifield in ein paar Wochen Skifahren gehen.
Die Wandersmänner und der Mt. Ruapehu im Hintergrund


Relaxen in den Thermal Pools beim Turangi
Unser Auto, Nissan Sunny, war früh immer zugefroren....
Der erste Schneemann der Saison am Whakapapa Skifield

Noch ein Beweis, dass wir wirklich dort waren
"Da hoch geht es also", beim Start des Tongariro-Crossing

Auf dem Gipfel des Mount Tongariro, Aussicht war absolut genial. Vulkan im Hintergrund ist Mt. Ngauruhoe, bekannt als Mt. Doom in Herr der Ringe
Noch'mal Blick auf Mt. Ngauruhoe
Gipfel-Posing ;-)
Schneetour Mitte Juni ist schon nicht so schlecht
Gemuetliches Ueberqueren eines Plateaus
Völlige Überwältigung
Am Te Wai Whakatata-o-te-Rangihiroa (Blue Lake)
Bewaffnet mit Eis-Pickel und Steigeisen

Ein Foto fuer die Presse
Das Tongariro-Crossing-Team


Schoene Gruesse in die Heimat

Mittwoch, 13. Juni 2007

Die Campertour auf der Suedinsel ist vorbei :(

Regenbogen auf dem Arthur's Pass
Anschleichen an Schafe um ein Schaf zu fangen, war leider erfolglos, da diese Tiere so unheimlich scheu sind.
Der Original-Ring von Lord Sauron beim Juwelier in Nelson
Wharariki-Beach am Cape Farewell, Nordspitze der Suedinsel
Hehe, ich kann die Alpen sehen...
Der Fox-Glacier
Am Lake Rotoroa im Nelson Lakes National Park. Es war nur noch genial, wenn nur diese Sandflies nicht gewesen waeren...
Kurz nach dem Fruehstueck am Wasser bei Portage im Kenupuru Sound.
no comment ;)
Cape Farewell, nur noch genial
Wann kommt endlich der Besuch mit dem Segelschiff? hihi
Werbung eines bekannten Kettensaegen-Herstellers in Blenheim ueber dem Shop
Kurzen Abstecher nach Oxford haben wir uns nicht nehmen lassen
Leider war die Familie Simpson zu dem Zeitpunkt im Urlaub und wir konnten kein Duff-Beer zusammen mit Homer trinken
Km-Stand von unserem Tasman Budget-Campervan ist auch nicht schlecht. Abgegeben haben wir das Fahrzeug mit ca. 396300 km :)
Waehrend einer kurzen Verschnaufpause in den Bergen der Marlborough Sounds
Die Marlborough Sounds waren schon gigantisch
In Kaikoura an der Kueste
In Kaikoura liegen die seals einfach so in der Gegend herum und relaxen.

So, nun auch ich wieder mal. Mir ist gluecklicherweise nichts derartiges wie dem Andre passiert. Bin seit gestern nachmittag in Christchurch und damit ist unsere 24-taegige Camper-Tour um und durch die Suedinsel zu Ende gegangen. War einfach 'ne superschoene Zeit. Da es hier ja tiefster Herbst ist, haben wir mit unterschiedlichsten Wetter-Phaenomenen zu kaempfen gehabt. Ich hab alles komplett unbeschadet ueberschadet, mein Reisekollege Konstantin hat sich unterwegs mal eine Erkaeltung eingefangen, ist aber schon wieder so gut wie ueberstanden... Wenn ich so mal kurz die letzten Wochen Revue passieren lasse, kann ich nur grinsen. Wir sind einmal komplett um die Suedinsel gefahren und haben auch einige Male die Insel ueber Alpen-Paesse ueberquert. Es waren ungefaehr 7000 km, die wir die letzte Zeit zurueckgelegt haben. Wenn man die Strassensituation in NZ bedenkt ist das schon gar nicht so schlecht. Ein guter Teil unserer Strecke ging auch ueber Schotterstrasse, sog. gravel roads. \
Ein paar Mal sind wir auch mit dem Van fast steckengeblieben, doch alles wurde gut und unser Toyota Hiace hat uns nicht enttaeuscht....
Heute abend fliege ich dann zusammen mit Konstantin zurueck nach Auckland. Er macht sich dann gleich von Auckland aus ueber Hongkong auf den 2-taegigen Weg in die Heimat und ich werde dann noch ca. 4 Wochen fuer die Nordinsel Zeit haben....

Schoene Gruesse an alle in der Heimat,

Andre, Kopf hoch!!!

Dienstag, 12. Juni 2007

Was einem alles so passieren kann.....

Nachdem wir also schon aus Twonsville wegfahren wollten, habe wir noch eine schoene Idee gehabt. Man koennte ja mal ein Boot ausleihen und zum Fischen und Schnorcheln fahren. Zum Glueck hat Mirko einen Bootsfueherschein.
Also haben wir fuer gerade mal AUS $ 200 ein Boot mit 50 PS Motor am 27.05. abgeholt. Aber der Tag stand unter einem schlechten Stern. Das Wetter war nicht gerade fuer einen Bootsausflug tauglich. Windgeschwindigkeit bis 25 Konten, Wellenhoehe 2 bis 3 Meter waren angesagt.














Das Boot wird zu Wasser gelassen, noch ist alles gut......

Aber wir haben uns nicht stoeren lassen und das Boot zu Wasser gelassen. Und gleich fing unsere Nussschale maechtig an auf dem Wasser herumzuspringen. Aber es ging ja mal noch. Wir haben Kurs auf Magnetic Island genommen, gerade mal 8 Kilometer vor der Kueste. Und Mirko hat gleich richtig Gas gegeben, dementprechend sind wir von Welle zu Welle gesprungen! Nachdem wir die Kueste erreicht hatten, mussten wir erstmal Klamotten trocknen.














Ausruhen nach der Ueberfahrt

Aber das war noch gar nix! Nachdem wir um die Westkueste aufs offene Meer Kurs genommen haben, ging der Wellenritt wieder los! Auch das war noch nix!













Ist uns allen so richtig wohl bei der Fahrt?

Richtig schlimm wurde es eigentlich erst, als wir versucht haben, das Boot auf den Trailer zu laden. Schon dabei ist das Boot maechtig voll Wassser gelaufen. Das meine Papiere, meine Kamera und mein Telefon noch an Bord sind, haben wir in der Aufregung -weil Fridolin sich am Strand festgefahren hatten und beinahe in den Wellen versunken waere -vergessen. Nach oefterem Boot Auf- und Abladen, vielen blauen Flecken und einem Hochzeitsengel der unseren Fridolin aus dem Sand gezogen- ja eine Hochzeitsgesellschaft vom Strand hat uns geholfen den Fridolin zu befreien- hatten wir das boot endlich aus dem Wasser.












Das Boot ist wieder mal auf dem Trailer. Wir koennen noch Lachen, haben noch nicht gemerkt was im Boot geschehen ist














Es sieht nicht so aus, aber Fridolin hat sich festgefahren! Das Unglueck nimmt seinen Lauf!

Dann haben wir mal Bilanz gezogen. Meine gesamten Papiere (Reisepass, int. Fueherschein, Flugtickets usw.), mein Telefon und meine Kamera standen alle unter Wasser. Verloheren habe ich unterwegs meine Angel (war zum Glueck ein Geschenk und mein Badetuch! Daneben hatten wir uns auch noch den Arm angeschlagen. Also alles in allem war der Bootsausflug nicht so toll!! Der Tag danach stand dann voll im Zeichen des Ausruhens und Wunden leckens.

Aber dann hiess es auf nach Cairns.
An den Wasserfaellen auf dem Weg nach Cairns waren die Verluste dann auch schon wieder fast vergessen.













Marta an den Wallaman Falls bei Cairns


Nachdem wir nun die hoechsten Wasserfaelle von Australien gesehen hatten, wollten wir natuerlich noch mal ein Krokodil sehen. Und weil wir den nicht im Wasser begegen wollten, aber Ingham sind ueberall Warnzeichen, dass man nicht ins Wasser gehen soll, haben wir uns fuer eine Krokodilfarm entschieden. Aber im Winter sind die kleinen Fleischfresser eher traege und so konnten wir auch der Fuetterung zuschauen.















Die Orange ist nur zufaellig im Maul gelandet, normal bekommen die Huehnchen.
















Schlangen gabe es dort uebrigens auch!


Und in Cairns habe ich mir dann auch wieder eine neue Kamera zugelegt, da ich seit dem 05.06. allein unterwegs bin.
Ich habe mich schweren Herzens am 05.06. in mein Relocation Car gesetzt (Danke fuer den Tip, Frank!) und bin fuer $5 am Tag und $ 300 Dieselgutschrift nach Darwin aufgebrochen.














Die Verabschiedung- der Maui Camper und Frido.



Maui -die Vermietungsfirma- hat mir fuer den Trip 6 Tage Zeit gegeben. Also jeden Tag ca. 500 km fahren. Auf Australiens Strassen, die nicht so gut sind wie eine deutsche Autobahn und wo man Nachts nicht fahren sollte -wegen der Tiere-, ist das schon ne Ecke. Aber ich habe es natuerlich in der Zeit geschafft und habe fuer den gesamten Trip gerade mal $ 160 bezahlt. Damit bin ich ganz gluecklich. Unterwegs habe ich Toni und seine Freundin getroffen, die haben in ihrem Zelt fast genau so gefrohren wie ich im Auto. In den Tabellands gab es einen staendigen Wind der vor allem sehr kalt war. Ich war auf jeden Fall froh meinen Schlafsack mitzuhaben. Aber wir haben uns am Lagerfeuer gegenseitig unsere Erlebnisse hier in Australien erzaehlt und hatten viel zu lachen.




Mein Bett im Maui
Roadtrains gibts auf der Route ueberall
Blick auf Mt. Isa. Eigentlich nur eine Industiestadt
Jetzt bin ich also in Darwin und habe mich bis jetzt eigentlich nur um ein neues Telefon gekuemmert. Aber so leicht ist das hier ohne Auto gar nicht. Alle Second-Hand Shops sind weit ausserhalb der Stadt und man muss mit dem Bus schon ein Stueck fahren um dahin zu kommen.
Sonst ist es hier eigentlich recht schoen. Die Stadt ist zwar eine richtige Touristen- und Verwaltungsstadt, aber es ist trotzdem recht ruhig und vor allem wieder warm.
Schoen Gruesse nach Deutschland und in den Rest der Welt...
Andre